Bauart-Planung hat ihr Fundament in grösseren Zusammenhängen.

Weil wir in grösseren Zusammenhängen denken, ist für uns die Stadtplanung zentral. Der stadtplanerische Massstab setzt fachübergreifendes Wissen voraus. Wir beachten dabei die verschiedenen planerischen Wirkungsebenen und setzen auf das vernetzte Denken im Bereich der Infrastruktur. Wir hören genau hin, wenn es um die gesellschaftlichen Zusammenhänge geht und suchen den Dialog mit allen Beteiligten. Durch das Zusammenführen von Raumplanung, Städtebau und Architektur schaffen wir so einen direkten Bezug zur gelebten Realität, stärken Identitäten, schaffen Mehrwert und leisten einen Beitrag gegen die Zersiedelung der Schweiz. 

Unser Programm ist unsere Herausforderung:
dialogisch, vernetzt und weitsichtig planen.

Years

1860

Zwischen 1860 bis 1880 werden für die Anlage des Gleiskörpers und des Bahnhofs 200'000 m3 Fels abgetragen und über eine provisorische Förderanlage in den See geschüttet. So entstehen zwei neue Plateaus. Auf dem unteren, am Seeufer, wird ein neues Wohnquartier gebaut, auf dem oberen der Bahnhof.

1890

Am Ende des 20. Jahrhunderts ist das Gebiet Crêt-Taconnet rund um den Bahnhof von der Stadt umwachsen und Teil der Stadt. Das Gelände östlich des Bahnhofs wird nicht mehr produktiv genutz, die meisten Güterschuppen stehen leer.

1987

Das vorliegende Modell zeigt anhand des Quartiers "Crêt-Taconnet", das östlich des Bahnhofs in Neuenburg liegt, die verschiedenen Etappen auf, die ein Quartier in der Planung und Entwicklung durchlaufen kann. In diesem Falle soll die Neustrukturierung und Wiederbelebung des industriellen Brache zu einem nachhaltigen, städtebaulichen Projekt führen, das heute unter dem Namen "Quartier Ecoparc" bekannt ist. Bauart Architekten und Planer AG bieten ihre Dienstleistungen in allen Phasen der städtebaulichen Planung und Entwicklung an.

1989

Im Zuge der Dezentralisierungsbestrebungen der Bundesverwaltung soll auf dem mehr und mehr brachliegenden Areal östlich des Bahnhofs der Neubau des Bundesamts für Statistik realisiert werden. Der Bund organisiert einen offenen Projektwettbewerb für den Neubau sowie einen Ideenwettbewerb für eine städtebauliche Entwicklung des Gebiets Crêt-Taconnet.

1990

Bauart Architekten und Planer AG gewinnen den Architekturwettbewerb für den Neubau des Bundesamt für Statistik und den Ideenwettbewerb für das städtebauliche Konzept zur Verdichtung des westlichen Teilgebiets von Crêt-Taconnet. Im Wettbewerbsprojekt wird auf eine mögliche Gleisüberbauung verzichtet und eine lang gezogene Bebauung entlang der Bahngeleise favorisiert.

1993

Die Realisierung des Neubaus des Bundesamts für Statistik wird in Angriff genommen. Die bestehenden Güterschuppen im Bauperimeter werden sorgfältig rückgebaut und das Baumaterial gratis abgegeben. 80% des Materials konnten wiederverwertet werden. Ein modulares Gebäude aus Holz wird errichtet und dient als "Bauhütte" für die Bauleitung.

1994

Die städtebaulichen Vorschläge von Bauart aus dem Ideenwettbewerb werden von der Stadt Neuenburg ins Planungsleitbild der Stadt aufgenommen. Das Gebiet Crêt-Taconnet wird zum "strategischen Entwicklungsgebiet" erklärt.

1995

Ab 1995 erfolgt die Erweiterung des Planungsperimeters nach Osten, unter Einbezug einiger bestehender Bauten und in der Absicht, das sich nach und nach herauskristallisierende Quartier durch einen 500m langen Neubau vom Gleiskörper abzugrenzen.

1996

Während der Realisierung des Bundesamt für Statistik wird Bauart von verschiedenen Grundeigentümern des Quartiers mit einer Studie beauftragt. Diese soll eine globale Vision des Quartiers aufzeigen, um Investoren für die weitere Entwicklung zu finden. Das Projekt sieht den Bau von Verwaltungs- und Schulungsgebäuden entlang der Bahn vor sowie die Neudefinition der Hangkante des Quartiers mit Wohnbauten. Dieses Projekt wird anschliessend in Form eines Quartierplans formalisiert.

1997

Die ökologische Bauweise des Bundesamts für Statistik und der nachhaltige Ansatz für die städtebauliche Entwicklung des Quartiers bringen immer wieder interessierte Personen und Institutionen zusammen. Um die Gedanken der "Nachhaltigkeit" langfristig weiter tragen zu können, engagiert sich Bauart bei der Gründung des Vereins "Quartier Ecoparc", der die Nachhaltigkeit im Planungs- und Bauwesen vorantreiben will. Das Quartier am Bahnhof Neuenburg soll zum Pilotprojekt werden.

1998

Der Neubau des Bundesamts für Statistik wird fertig gestellt und bezogen. Entstanden sind 400 feste und 300 temporäre Arbeitsplätze. Das Gebäude erhält Anerkennung durch die Verleihung des schweizerischen und europäischen Solarpreises.

1999

Die 1998 vorgelegten Überbauungspläne "Crêt-Taconnet Est" und "Crêt-Taconnet Nord et Ouest" konkretisieren den Willen die gegebenen Vorzüge des Geländes - die Aussicht und zentrale Lage - resolut zu nutzen. Es soll eine Stadt in der Stadt entstehen.

1999

Schon bald nach der Fertigstellung des Neubaus des Bundesamtes für Statistik platzt die Institution aus allen Nähten. Bauart wird mit einer Studie für den im Wettbewerbsverfahren vorgeschlagenen Turm am Bahnhofplatz beauftragt. Um dem Volumen eine gewisse Dynamik zu verleihen, und seine städtebauliche Relevanz zu verstärken wird das dem Grundriss zugrunde liegende längliche Rechteck zu einem Hexagon geschliffen. Die Höhe des Turms wird mit der Stadt zusammen auf 50 Meter fixiert.

2000

Bauart engagiert sich bei der Suche nach Investoren für die Gebäude an der Südkante, östlich des Bundesamtes für Statistik. Dort soll ein Teil der bestehenden Fabrikgebäude in Eigentums- Loftwohnungen umgebaut werden. In den Neubauten daneben sind im Auftrag von Helvetia Patria Eigentums- und Mietwohnungen vorgesehen.

2000

Bauart wird vom Kanton Neuenburg beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für die Verlegung von zwei kantonalen Schulen in das Quartier zu erstellen. Die Studie zeigt auf, dass durch die Mehrfachnutzung von Schulräumen Synergien genutz und Kosten eingespart werden können. Die beiden Schulen - Konservatorium und Schule für Management - tragen zudem zu einer guten Durchmischung des Quartiers bei.

2001

Die Umweltbelastungsstudie betreffend der Parkplätze zeigt auf, dass durch ein Konzept der Mehrfachbelegung die Anzahl der Plätze reduziert werden kann. Das Konzept des "Parking global" sieht Park+Ride Parkplätze vor, welche dem Standort als regionales Zentrum Rechnung trägt.

2001

Die westlich des Bundesamts für Statistik gelegene Liegenschaft wird abgebrochen. Danach kann die Realisierung des Turms in Angriff genommen werden.

2002

Die Gestaltung der Aussenräume in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten nimmt Form an. Die Qualität der Aussenräume und deren Bezüge mit den gemischten Aktivitäten sind wichtige Faktoren für die Entwicklung der Plätze und Strassenräume. Die räumliche Vernetzung mit dem restlichen Stadtgebiet soll dadurch optimal gewährleistet werden.

2002

Baubeginn der ersten Wohnbauten an der südlichen Hangkante. Diese erste Etappe beinhaltet drei Gebäude mit 60 Wohnungen, davon 10 Loftwohnungen.

2003

Der 15-geschossige Turm am Europaplatz wird fertiggestellt und bezogen. Entstanden sind weitere 240 Arbeitsplätze. Als neuer urbaner Punkt konzipiert, setzt der Turm ein Signal für den vom Geschäftszentrum etwas entfernten Bahnhof. Er verkörpert den Entwicklungsschub und die Verdichtung des neuen Quartiers.

2004

Die Loftwohnungen in der Fabrik und die beiden ersten Wohnbauten sind fertig gestellt und werden bezogen. Die restliche Wohnbauten im östlichen Gebiet des Quartiers werden gemäss den städtebaulichen Vorgaben des Überbauungsplans projektiert.

2004

Die Bahn beauftragt Bauart mit einer Machbarkeitsstudie für den östlichen Teil des Gebäudes entlang der Bahngeleise, der "Barre arrière nord et ouest". Ein interessanter Nutzungsmix soll dem Quartier zusätzliche Dynamik verleihen.

2005

Baubeginn des Neubaus der beiden Schulen und des Ostteils des Parking global. Die Realisierung der Wohnbauten am östlichen Rand des Quartiers wird auch in Angriff genommen.

2005

Nach der Machbarkeitsstudie wird Bauart mit einem Vorprojekt für die "Barre arrière nord et ouest" beauftragt. Das Gebäude "TransEurope" soll sich in den städtischen Kontext integrieren und das Quartier optimal ergänzen. Der Nutzungsmix mit Multiplex-Kino, Läden und Büros wird zusammen mit Grundbesitzer und Stadt definiert.

2007

Das Wohngebiet im Osten des Quartiers ist realisiert, und die Wohnungen werden bezogen.

2009

Der Neubau der beiden Schulen wird fertig gestellt und bezogen. Das Parking global ist ebenfalls einsatzbereit. In der Aussenraumgestaltung verbindet eine neue Passerelle im Osten das Quartier mit dem naheliegenden Universitätscampus.

2009

Das Gebäude "TransEurope" wird als letzter Baustein des Quartiers fertig gestellt. Dieser Baustein stellt nach 20 Jahren Entwicklung den Abschluss der Regeneration der Industriebrache "Crêt-Taconnet" dar, und wird zu einem Teil der Geschichte. Durch die "nachhaltige" Konzeption wird sich das Quartier weiter entwickeln und in Zunkunft aus eigener Kraft neue Prozesse der Erneuerung und Regeneration iniizieren.

2009

TransEurope - letztes  Puzzleteil des Quartiers Ecoparc : Beginn der Bauarbeiten der ersten Etappe des Gebäudes TransEurope.

2011

TransEurope - letztes Puzzleteil des Quartiers Ecoparc : Das Ende der Bauarbeiten für die erste Etappe des Gebäudes TransEurope - d.h. eine Totalfläche von ca. 12'000 m2 welche von der Fachhochschule HE-Arc genutz wird - ist auf Schulanfang 2011-12 geplant.

2013

Die Passerelle du Millénaire, welche das Bahnhofsplateau mit dem Hügel Mail verbindet, wurde am 3. Juli offiziell eingeweiht. Die Architektur und Struktur des neuen Stegs geht aus einer aufmerksamen Lektüre des Ortes hinsichtlich seiner historischen, räumlichen und morphologischen Besonderheiten hervor.

2015

TransEurope - letztes Puzzleteil des Quartiers Ecoparcs : Beginn der Realisation der zweiten Etappe des Gebäudes TransEurope mit einer Totalfläche von ca. 2'800 m2.

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