Bauart steht für eine Architektur, die sowohl in der Baukultur verwurzelt als auch auf künftige Herausforderungen ausgerichtet ist.

Kreativität und Innovation bilden den Mittelpunkt unseres Ansatzes. Wir verfolgen eine ganzheitliche Herangehensweise mit einem klaren Fokus auf Themen, die eng mit dem Bauen verknüpft sind. Ob bei der Transformation bestehender Gebäude oder bei Neubauprojekten: Unser architektonischer Entwurfsprozess ist stets eine Suche nach dem Gleichgewicht zwischen kulturellen, sozialen, ökologischen, klimatischen und wirtschaftlichen Aspekten. Dabei streben wir nach massgeschneiderten Lösungen, die präzise auf Ort, Kontext und Bedürfnisse abgestimmt sind.

Profil

Unser Hauptziel ist es, einen Beitrag zur qualitativen Verbesserung der gebauten Umwelt zu leisten. Deshalb ist unser Zugang zur Architektur frei von Dogmen und beruht vor allem darauf, respektvoll auf die Orte zu reagieren, an denen wir tätig sind. Wir haben stets den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes im Auge und entwickeln individuelle, klare, kohärente und dauerhafte architektonische Lösungen. Ob bei der Entwicklung städtebaulicher Konzepte oder der Ausarbeitung konstruktiver Details – unsere Projekte entstehen jeweils in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Dazu gehören unsere Auftraggeberinnen und Auftraggeber mit ihren spezifischen Anforderungen ebenso wie das Team von Bauart mit seinen Kompetenzen oder die Beiträge von Fachplanern und Spezialisten.

Eckdaten
Gegründet 1987
Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Drei Standorte in Bern, Neuchâtel und Zürich

Partner
Raffael Graf, Stefan Graf, Emmanuel Rey, Yorick Ringeisen

Mitglieder der erweiterten Geschäftsleitung
Pascal Benoit, Stefan Fuchs, Karin Gartmann, Johannes Luginbühl, Kathrin Merz, Thomas Schmid, Benjamin Schütz, Michael Stütz, Reto Sulzer, Ariane Wavre

Tätigkeitsbereiche
Arealentwicklung, Revitalisation brachliegender Areale, Konzeption von multifunktionalen Quartieren, Gestaltung von Räumen für Wohnen, Bildung, Kultur, Forschung, Gesundheit, Verwaltung, Gewerbe, Industrie und Nahversorgung

Zusammenarbeiten
Landschaftsarchitektur, Fachplanung, Bauökonomie, Bauleitung, Kunst, Grafik, Immobilienfachleute, General- und Totalunternehmungen, Investoren

Verbände
SIA, SWB, FSU, EspaceSuisse, Swissolar, Solar Swiss Connect, Cobaty International, Ecoparc

Geschichte

Die Geschichte von Bauart ist geprägt von gemeinsamen Werten und pionierhaften Erfahrungen seit der Gründung in Bern im Jahr 1987 durch Reto Baer, Peter C. Jakob, Willi Frei, Mathias Rindisbacher und Marco Ryter. Schon früh integrierte das Büro in seine Architektur Fragestellungen, die bis heute aktuell sind – insbesondere in Bezug auf Urbanität, Energie, Ökologie und den Holzbau. Der Gewinn des Wettbewerbs für das Gebäude des Bundesamts für Statistik in Neuchâtel im Jahr 1990 – ein Projekt, dessen Dynamik sich schrittweise auf das gesamte Bahnhofplateau ausdehnen sollte – markierte einen wichtigen Meilenstein in der frühen Entwicklung des Büros. Diese Realisierung führte zur Eröffnung eines zweiten Standorts in Neuchâtel, zunächst für die Bauleitung, später um die Jahrtausendwende als eigenständiges Büro. Mit der Eröffnung eines dritten Standorts in Zürich im Jahr 2008 erhielt Bauart seine heutige geografische Struktur. Parallel zum schrittweisen Ausscheiden der Gründer traten mehrere Architektinnen und Architekten in den Kreis der Partner ein und gewährleisten gemeinsam mit dem gesamten Team eine spürbare Kontinuität in den Werten sowie eine ständige Erneuerung in der Praxis.

Aktuelle Partner
Raffael Graf, seit 2014
Stefan Graf, seit 2008
Emmanuel Rey, seit 2004
Yorick Ringeisen, seit 2008

Ehemalige Partner
Reto Baer, von 1987 bis 1999
Peter C. Jakob, von 1987 bis 2022
Willi Frei, von 1987 bis 2017
Mathias Rindisbacher von 1987 bis 2004
Marco Ryter, von 1987 bis 2015

Handlungsfelder

Unser Schwerpunkt liegt auf der architektonischen Gestaltung und deckt das gesamte Spektrum ab – von der Vorstudie über das konkrete Bauprojekt bis hin bis zur Inbetriebnahme. Dabei kümmern wir uns sowohl um die Transformation bestehender Gebäude, als auch um die Realisation von Neubauprojekten. Die regelmässige Teilnahme an Architekturwettbewerben sowie unsere Mitarbeit an Forschungs- und Entwicklungsprojekten eröffnen uns neue Perspektiven und befähigen uns, fachliche und gesellschaftliche Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Dazu zählen zum Beispiel der bewusste Umgang mit digitalen Planungsprozessen, die Entwicklung modularer Architektur oder unser Engagement für eine nachhaltige Transformation der gebauten Umwelt.

Leistungen
Von Vorstudien hin bis zur Inbetriebnahme umfassen unsere Leistungen sämtliche Phasen eines Architekturprojekts. Dank der Grösse unseres Büros, seiner überregionalen Verankerung und der Zweisprachigkeit sind wir in der Lage, komplexe Projekte zu planen und als Generalplaner interdisziplinäre und digitale Prozesse kompetent zu steuern.

Unsere Leistungen umfassen insbesondere:

  • Strategische Planungen, Studien für Areal- und Projektentwicklungen

  • Machbarkeitsstudien für städtebauliche und architektonische Projekte

  • Projektierung, Ausschreibungs- und Ausführungsplanung gemäss SIA Phasen

  • Generalplanung

  • Zusammenarbeit mit General- oder Totalunternehmer

  • Planung und Entwicklung von modularen Systemen

Strategische Ausrichtung

Unser architektonischer Ansatz ist integrativ, explorativ, systemisch. Er orientiert sich nicht an kurzfristigen Trends oder schnelllebigen Moden. So gelingt es uns, immer wieder neue Antworten auf komplexe Anforderungen und herausfordernde Rahmenbedingungen zu finden. Unser Ziel sind Lösungen, die langfristig Bestand haben. Unterstützt werden wir dabei von unserem Beirat. Fünf Mitglieder mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und Perspektiven begleiten unsere Arbeit mit einem kritischen Blick von aussen und bereichern sie durch vielfältige Sichtweisen.

Strategischer Rat
Andreas Frei, Spieldesigner
Hervé Froidevaux, unabhängiger Berater
Ulrike Gölker, Raumplanerin und strategische Immobilienberaterin
Judit Solt, Architektin, Redakteurin und Architekturkritikerin
Flavia Wasserfallen, Unternehmerin und Politikerin

Frühere Mitglieder
Urs Hettich, von 2003 bis 2004
Peter Stämpfli, von 2003 bis 2017
Claire-Lise Vatter, von 2003 bis 2009
Sabina Lang, von 2003 bis 2009
Silvano Spezia, von 2005 bis 2016
Dr. h.c. George J. Steinmann, von 2015 bis 2020
Lars Knuchel, von 2017 bis 2020

«Die Vielfalt ihrer Kompetenzen, ihre Fähigkeit, komplexe Projekte zu steuern, sowie ihr forschender Geist sind entscheidende Schlüssel, um in allen Bereichen der Architektur und des Städtebaus tätig zu sein. Darüber hinaus verleiht die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsfragen, das Anstoßen innovativer Ansätze und das ständige Bestreben, mit Architektur einen Beitrag zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu leisten, ihrer Arbeit einen zukunftsweisenden, vielschichtigen und erfrischenden Charakter. All das macht sie zu einem wichtigen und vielbeachteten Büro in der Schweizer Architekturszene.»

Delphine Désveaux, «Bauart» in ArchiSTORM, Hors-série 28, 2017.

«Das Architektur- und Städtebaubüro Bauart zeichnet sich dadurch aus, dass es Forschung in seine Projektansätze integriert. Eine vorausschauende Forschung, die konkrete Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen sucht. Diese Experimentierfreude wird sowohl intern innerhalb der Struktur als auch durch Lehre und universitäre Forschung getragen. Gerade dieses Zusammenspiel von Praxis und Forschung ermöglicht es Bauart, neue Wege auf technologischer, gesellschaftlicher und ästhetischer Ebene zu eröffnen.»

Béatrice Mariolle, «Penser en systèmes» in ArchiSTORM, Hors-série 28, 2017.

«Im Wort Bauart stecken ‹Bau› und ‹Art›, also auch die Kunst – ein Hinweis darauf, dass man nach den Regeln der Kunst bauen und doch Form und Funktion beachten kann. In ihm verbinden sich auch die beiden Sprachen Deutsch und Französisch, die die Würze und die kulturellen Unterschiede der Schweiz ausmachen – die Verbindung von germanischer Strenge und romanischer Schmiegsamkeit. Das Büro Bauart, das zu beiden Seiten des berühmten Röstigrabens, in Neuchâtel, Bern und Zürich beheimatet ist, scheint die magische Formel gefunden zu haben, dank derer die Schweizer Architektur weit über die Landesgrenzen hinaus Strahlkraft besitzt.»

Jean-Paul Felley et Olivier Kaeser, in Emmanuel Rey, «Von der Raumentwicklung zum Detail», Quart, 2013.